Die Brauerei St. Johann knüpft an eine langjährige Brautradition an: Von 1850 bis 1919 versorgten nacheinander drei Braumeister das Toggenburg mit Bier: Gustav Sutter, Karl Wiedenmayer und Gustav Hail. Die Liegenschaft zur Mauer ist jedoch schon viel älter: 1668 wurde das Haus erstmals von Ammann Gregorius Scherrer bewohnt, 1803 bis 1821 beherbergte es den ersten Statthalter des Kantons St. Gallen.
Um die Liegenschaft zur Mauer ranken sich wilde Legenden. Die Mönche des benachbarten Klosters St. Johann sollen schon in der frühen Neuzeit an dieser Stelle Bier gebraut haben. Gemunkelt wird ausserdem, dass ein Geheimgang das Kloster mit den Gebäuden der Liegenschaft zur Mauer verband. Einige meinen, die Mönche hätten sich damit im konfessionell umstrittenen Toggenburg einen Fluchtweg sichern wollen. Andere vermuten, der Geheimgang habe es den Bewohnern des Klosters ermöglicht, sich heimlich mit Mädchen aus dem Dorf zu treffen.
Beim Gang durch die Gewölbekeller erwachen diese alten Legenden zum Leben. Hinter jeder Wand könnte der verschüttete Geheimgang liegen … leider hat ihn bis heute niemand gefunden.